Vortrag „Öffnung der Leipziger Kanäle – Eine Geschichte mit Herausforderungen und Happyend“
Datum: 14.07.21 / 18:00 Uhr
- 20:00 Uhr
Vortrag von Angela Zabojnik; Stadt Leipzig - Amt für Stadtgrün und Gewässer, mit anschließendem Gespräch in der Vortragsreihe „Wasserwege und Industriekultur“
Gewässer sind … im Verborgenen
Die Leipziger Mühlgräben haben eine lange Geschichte und prägten die Entwicklung von Gewerbe und Industrie in der Stadt Leipzig sowie deren städtebauliches Design maßgeblich. Neben dem Mahlen von Getreide dienten sie im Mittelalter zur Energiegewinnung. Mit der Zeit verloren die Mühlgräben an Bedeutung, die Mühlen verschwanden aus dem Stadtbild, aber die Gewässerläufe blieben erhalten. Während der Zeit des Braunkohleabbaus widerspiegelten sie die negativen Auswirkungen des Raubbaus an der Natur im Oberlauf unserer Fließgewässer, die die Mühlgräben speisen.
Als Resultat der Verschmutzung der mitten durch die Stadt fließenden Gräben wurden diese überwölbt, in Rohrleitungen gesteckt oder sogar verfüllt. Nach der politischen Wende erteilte die Bürgerschaft, vertreten durch den Stadtrat, der neuen Verwaltung den Auftrag, die verrohrten und überwölbten Mühlgräben wieder ans Licht zu holen. An der Umsetzung dieses bürgerschaftlichen Auftrages arbeitet die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit vielen Akteuren bis heute. Über Herausforderungen, Erfolge und Stolpersteine in diesem Prozess wird der illustrierte Vortrag berichten.
Der Vortrag wird entweder in der authentischen Atmosphäre des Vereinsgebäudes des Wasser-Stadt-Leipzig e.V., Industriestraße 72, Leipzig, jeweils um 18:00 Uhr stattfinden oder als ZOOM-Konferenz organisiert.
Änderungen des Programms vorbehalten.